
Die Strecke zwischen Lüneburg und Hamburg ist eine der am besten erschlossenen Verbindungen in Norddeutschland: die Luftlinie beträgt rund 50 Kilometer, die Fahrstrecke auf der Straße etwa 55–70 Kilometer, je nach gewählter Route. Mit dem Auto benötigt man bei normalem Verkehr in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten; zu Stoßzeiten kann sich die Fahrt deutlich verlängern, vor allem auf den Zufahrten zu Hamburg und an Baustellen. Die häufig genutzten Straßenverbindungen führen über die Bundesstraßen (unter anderem B4 und B209) und bieten kurze Übergänge zu den Hamburger Autobahnen, so dass auch Fernverkehre über die A7 gut erreichbar sind.
Für Pendler und Tagesreisende sind die Regionalzüge die schnellste und zuverlässigste Option: zwischen Lüneburg und Hamburg fahren regelmäßig Regional-Express– und Regionalbahnzüge, die im Tagesverkehr meist im Halbstundentakt verkehren. Die reine Fahrzeit liegt bei etwa 25–35 Minuten bis zum Hamburger Hauptbahnhof; Verbindungen über Harburg sind ebenfalls möglich und bieten gute Umsteigemöglichkeiten in das S-Bahn-Netz. Fernverkehrszüge (ICE/IC) halten in Lüneburg nur sehr selten, so dass der Regionalverkehr die Hauptachse bildet.
Busse ergänzen das Angebot: regionale Buslinien verbinden Lüneburg mit den umliegenden Gemeinden und stellen Zubringer zu den Bahnhöfen dar; zusätzlich bestehen Fernbusverbindungen, etwa von großen Anbietern, die Hamburg und Lüneburg kostengünstig verbinden. Für Kurzstrecken innerhalb des Regionenetzes sind Busse eine preiswerte Alternative, für Schnellverbindungen ist der Zug jedoch meist im Vorteil.
Ticketlich gibt es verschiedene praktische Optionen: Wer allein reist, nutzt am besten die regulären DB-Regionaltickets oder Zeitkarten des jeweiligen Verkehrsverbunds; für Gruppen oder günstige Tagesausflüge lohnt sich das Niedersachsen-Ticket (gilt regional auf vielen Linien, auch für Fahrten nach/aus Hamburg bis zu bestimmten Übergangsbereichen). Studierende und Pendler sollten prüfen, welche Monatskarten oder Jobtickets verfügbar sind. Da Tarifgrenzen zwischen Niedersachsen und Hamburg bestehen, empfiehlt es sich, vor der Fahrt die genaue Geltung von Verbund- und DB-Tickets zu prüfen.
Für den Pendelverkehr ist Lüneburg gut vorbereitet: der Bahnhof verfügt über Park-and-Ride-Möglichkeiten, Fahrradabstellanlagen und Barrierefreiheit an vielen Zugängen. Wer das Fahrrad mitnimmt, findet in den Regionalzügen in der Regel Platz — gerade im Sommer eine attraktive Alternative, kombiniert mit der Bahn. Für Anreisende zum Hamburger Flughafen empfiehlt sich die Verbindung mit dem Zug nach Hamburg Hauptbahnhof und weiter mit S-Bahn (S1) oder direkten Regionalverbindungen; insgesamt sollte man mit 60–90 Minuten Reisezeit rechnen, je nach Umstieg.
Praktische Tipps: Wer außerhalb der Stoßzeiten fährt, ist mit dem Auto meist schneller; für planbare, stressfreie Verbindungen ist der Regionalzug die beste Wahl. Vor längeren Reisen lohnt sich ein Blick auf Baustellenmeldungen und Verkehrsinformationen (Autobahn A7/Zubringer), ebenso wie das Prüfen von Sparangeboten und Gruppentickets. Insgesamt ist die Verbindung Lüneburg–Hamburg sowohl für tägliche Pendler als auch für Gelegenheitsreisende komfortabel, schnell und vielseitig nutzbar.